Monday, February 2, 2009

Angekommen in Cochin

Gestern bin ich nach einer fast 17 stuendigen Fahrt dann endlich in Cochin anhgekommen. Es ist echt ne nette Stadt mit Hafen und unendlichen vielen Fischstaenden. Dementsprechend riecht man die Ufernaehe kilometerweit. Es sind nicht so viele Touristen hier und die Stimmung ist wirklich angenehm. Man kann hier mit Booten und Faehren kleine Touren unternehmen und sich die verschiedenen Inseln der Stadt anschauen, da sie aus 5-6 Hauptinseln besteht. Seran und ich versuchen uns heute Informationen ueber die Inselgruppe Lakshadweep zu besorgen. Man kann mit einer Faehre (11 Stunden Fahrt) auf diese Inseln fahren und dort eben ein paar Tage abhaengen, schnorcheln gehen, baden und eben Urlaub machen. Es wird vermutlich zu teuer sein, aber fragen kostet ja nichts.
Die Fahrt hier her war sehr abenteuerlich und teilweise schwierig, aber letztlich echt angenehm. Also alles dabei! Wir sind erst am Sonntag sehr spaet gestartet, da sich Seran mal wieder um ca. 2 Stunden verspaetet hatte. Er war der Meinung, dass noch alles an Zeitreserven drinn ist und wir noch einen Zug in Richtung Kerala bekommen koennten. Der war aber leider schon abgefahren, als wir nach 2 Stunden Busfahren Villupuram erreicht hatten. Dann versuchten wir einen Bus zu bekommen. Doch die Leute waren echt wie die verrueckten und sind massenweise in die fahrenden Busse reingesprungen, sodass der Bus noch bevor er zum stehen kam, echt voll bis aufs letzte war. Das war mitten in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr. Indien schlaeft nie! Auf der Bushaltestelle erzaehlten die Leute das so viel los ist, weil am morgigen Tag der Hochzeitstag ist. Ich fragte mich: " Und von wem?" die Frage war natuerlich ueberfluessig, da es sich auf einen Tag an dem es astrologisch besonders gut ist zu heiraten, bezogen hatte und deshalb die Leute zu den Feiern reisten, zu denen sie eingeladen waren. Dann haben wir gluecklicherweise noch einen Zug bekommen, in dem wir erst im Maennerabteil hocken mussten, aber dann spaeter sogar ein separates Bett bekommen haben.
Im Zug war wieder viel los und ich konnte das indische Zugreisen echt geniessen. Staendig kamen Tee und Kafee-Verkaeufer vorbei. Spielzeug, Klamotten und andere sinnlose Assecoires konnte man auch kaufen, wenn man wollte! Eine besondere Begegnung war auch der Mann im Sari. Schon bei einer der letzten Zugreisen hatte ich mich gewundert warum gut genaehrte schwule Maenner Geld von einem verlangen. Letztlich ist es eine gute Taktik in Indien Geld zu verdienen, denn wenn man ihnen nichts gibt, fassen sie vorallem Maenner an oder heben ploetzlich vor den Augen der Frauen ihren Sari hoch. Da gibt man doch lieber mal 5 Rupies. Es ist aber nicht nur als Taktik zu bezeichnen, sondern eine richtige Kaste und Familientradition in Indien, die von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Schon abgefahren...
Eure Martina

2 comments:

karo said...

Hey Martina,

Karo hier, weil ich ganz oft versucht habe dich anzurufen.
Und da habe ich die Fritzi gefagt und die hat mir gesagt, das du in Indien bist!
Mensch!
Einfach so ohne was zu sagen!
Ich hoffe es geht dir gut in Cochin und du kommst bald wieder!
Meld dich doch mal, ich freu mich was von dir zu hören!

Umarm dich

Karo

Eine andere Welt said...

Hallo liebe Karo,
Ich hoffe du bekommst meine Nachricht auch auf diesem Wege. Es tut mir echt leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe und du garnichts von meiner Reise wusstest. Aber bald bin ich wieder da. da machen wir auf alle Faelle was zusammen. Da gibt es dann echt viel zu erzaehlen, denn wir haben uns echt schon lange nicht mehr gesehen.
Fuehl dich auch ganz fest umarmt.
Freu mich schon, dich zu sehen.
Deine Martina