Tuesday, February 24, 2009

Meine letzten Tage in Auroville

Ich bin zur Zeit ganz schoen hin und her gerissen, da ich mich sehr auf zu Hause freue und es kaum erwarten kann wieder in Leipzig und Ilmenau zu sein, aber auf der anderen Seite ist mir schon jetzt klar geworden, was ich hier vermissen werde. So viele kleine Dinge, die man hier staendig aufnimmt und beobachten kann. Ich habe sogar schon Schwierigkeiten diese zu beschreiben und aufzuzaehlen, weil ich das Gefuehl habe, dass es garnichts grossartig besonderes fuer mich ist. Aber wenn ich wieder zu Hause bin, wird mir sicherlich alles auf- und einfallen.
Ich stehe zur Zeit sehr frueh morgens auf (kann aber auch nicht mehr laenger schlafen) sprich um 6.00 Uhr und mache organisch biologische Gartenarbeit im Buddha garden, einer Kommune, die vorwiegend nur aus Volunteers besteht. Es ist echt total schoen, kurz bevor die Sonne aufgeht mit Pflanzen und Erde zu arbeitenm und so den Tag zu beginnen. Am Freitag habe ich Papayas gepflanzt und in den letzten Tagen Unkraut gejaehtet, Salat geerntet, Bannenstauden gegossen und Ruccola gepflanzt. Beim bewaessern von den Baeumen und Pflanzen hatte ich mich nicht gut genug informiert, dass sich im Wasser biologische Duengemittel in Form von Kuhscheise und Pisse befinden und nahm erst einmal am Montag morgen eine Dusche. Ich wunderte mich schon warum alles um mich herum (und selbst ich nach einer Weile) gestunken hat, aber spritze mit dem Wassrschlauch rum und freute mich. Direkt nach der Arbeit im Buddha garden habe ich immer Yogaunterricht, zu welchem man natuerlich mit einem sauberen und frischem Koerper kommen sollte. Tja, das war an dem morgen ausnahmsweise nicht ganz moeglich.
Ansonsten hatte ich jetzt schon zweimal bei verschiedenen und sehr motivierten Professoren Unterricht auf der Oboe, die er Meinung sind, dass ich bald laenger kommen sollte, um Unterricht zu nehmen, da ich echt eine Voreiterrolle uebernehmen wuerde, indem ich versuche karnatische Musik (suedindische Musik) auf der Oboe zu spielen. Wer weiss? Lust hab ich auf alle Faelle und es waere eine naechste Herausforderung. Am Freitag werde ich ueber die gute alte Oboe einen Vortrag in der Uni in Chennai halten. Ich bin echt mal gespannt, was das wird. Die Vortraege in Indien sind immer sehr offiziell und foermlich. Vielleicht werde ich ja mit meinem Sari "auftreten" koennen, um dann Oboe spielender Weise im Rampenlicht zu stehen! "grins" Das waere ganz witzig...
In den naechsten Tagen werde ich noch viel zu tun haben, ausarbeiten und die letzten Transkriptionen und offenen Fragen klaeren muessen, wenn nicht wieder den ganzen Tag (so wie heute) Stromausfall ist! "grins" im Grossen und Ganzen muss ich sagen, dass alles super geklappt hat und ich echt sehr motiviert bin, um mit dem schreiben der Magisterarbeit anzufangen. Aber Uni hin oder her...Ich werde Auroville schon wieder sehr vermissen, das steht fest und weiss auch schon, welche Orte und Kommunen ich das naechste Mal besuchen werde...
Bis bald
Ich freu mich euch alle bald wieder zu sehen. Ich vesuche Sonne mitzubringen, damit der Fruehling nach Deutschland kommt und es hier ein bischen kaelter wird, da es zur Zeit echt immer heisser wird!
Eure Martina

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