Tuesday, August 7, 2007

Time to say goodbye

So doof es klingen mag, aber so ist es leider! ich weiss auch noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. ich freu mich riesig auf zu Hause, aber ich habe mich so an Indien gewoehnt, dass ich noch nicht weiss wie es wieder in Ilmenau und Leipzig fuer mich sein wird! Aber das wird sich zeigen. Da mein Flug von Dehli nach Frankfurt ca. 8 Stunden Verspaetung (normale Zeitverschiebungen in Indien) hat, hab ich mir doch gedacht, fahre ich nocheinmal nach Dehli in die Stadt, sauge das indische Lebensgefuehl noch einmal in mich auf und schreibe meine letzte Publikation auf meinen Blogg. Als ich vorhin vom Flughafen wieder weggefahren bin, weil ich keine Lust hatte dort zu warten, kam ich mir vor wie wieder in Indien angekommen zu sein. Naja, das ist leider nicht so, denn ich fliege ja heute wieder gen Westen, aber demnaechst kann ich eine Ankunft hier bestimmt wieder erwarten...
Meine letzte Woche in Nepal war der absolute Wahnsinn und ganz anders als in Indien. Die Mentalitaet der Leute ist anders, wenn nicht sogar angenehmer, denn sie sind einfach nicht so penetrant neugierig, sie entwickeln sich, seid sie ein Jahr unabhaengig sind, sehr schnell, dementsprechend ist Kathmandu echt eine wundervolle Stadt und die Natur, d.h. groesstenteils ja "nur" Himalaya, haut einen voellig um. Echt sagenhaft! Ich weiss auch nicht wie ich ueber 120 km und 3000 Hoehenmeter in 4 Tagen laufen konnte mit Gepaeck und allem drum und dran! Ich glaube das hat der Himalaya mit mir gemacht. Wenn man ploetzlich hinter einer Wolkendecke die Schneeberge den Himmel beruehren sieht, kriegt man solche Energieschuebe, dass man am liebsten den Weg rennen wuerde... Nur das war auf Grund von Blasen und einigen anderen Wehwehchen nicht moeglich! Also wer unbedingt mal in den Himalya will und sich fuer Nepal interessiert, der sollte auf jedenfall im Gebiet Annapurna um Pokkhara trekken gehen. Echt wundervoll. Dort kann man natuerlich auch mehr als 20 Tage laufen und sich des Gluecks erfreuen. Am meisten fasziniert mich das gruen der Berge, das kristallen klares Wasser der Wasserfaelle in den tiefen Schluchten der Berge, die teilweise 200 Meter langen wackeligen, aber doch stabilen Haengebruecken, die Kultur der Babas und Sadus, die sich auf die Pilgerreise zu bestimmten Tempeln begeben und die Laessigkeit der Dorfbewohner, den Touristen den richtigen Weg zu zeigen. Es war eine wunderschoene Zeit und ein unglaublicher Start in mein neues Lebensjahr. Tja bald ist alles nur noch Geschicte und ich bin nicht mehr hier, aber die Reise hat mir super viel gegeben und ich bin heute ein bischen ruhig innerlich und sprachlos, da ich meine Gefuehle nicht in Worte fassen kann. Ich muss alle Eindruecke erst einmal verarbeiten. Deshalb bin ich schon gespannt was ich antworten werde, wenn ihr mich fragt: "Und wie wars?" "Ja schoen!" Aber das ist es nicht, was ich sagen moechte... etwas anderes wird vielleicht erst einmal nicht aus mir raus kommen... Ich hoffe meine Aufnahmen und einige Geschichten werden euch einen Eindruck verschaffen koennen.
Jetzt kann ich sagen bis gleich!
Eure Martina